Pennys Weg nach Hause

Am 20. November 2021 trat Penny ihre Reise ins Glück an…

Pennys Vorgeschichte

Penny wurde auf den rumänischen Straßen mit ihren ursprünglich 6 Welpen gefunden. Leider wurden 3 Welpen von Autos überfahren und die anderen 3 starben im Tierheim an Parvo. Natürlich trauerte Penny und brauchte eine Weile, um über den Verlust hinweg zu kommen. Nach einiger Zeit lebte Penny in einem gemischten Rudel und wartete darauf, adoptiert zu werden.

Unsere Vorgeschichte

Wir sind ein Mutter- Tochter- Gespann, die relativ viele Veränderungen hinter sich haben. Bei den Veränderungen war aber immer klar, dass eine Fellnase zu unserem Leben gehören soll und dass es ein Tierschutzhund sein soll. Also habe ich angefangen, mich im Internet umzuschauen. Als ich die Anzeige von Penny sah, hat es gleich klick gemacht- eine Hündin, die

schwere Zeiten hinter sich und ihre Babys verloren hat und eine Frau und ihre Tochter, die auch turbulente Zeiten hinter sich haben… Was gibt es besseres, als gegenseitig für einander zu sorgen? Nach positiver Vorkontrolle stand der Familienzusammenführung nichts mehr im Weg.

Die Vorfreude wächst

Mit jeder Woche, mit jedem Tag wuchs die Vorfreude und die Neugier mehr. Futternäpfe, Rückzugsorte, Leine, Halsband, erstes Spielzeug und co. wurden besorgt und alles für die Ankunft des felligen Familienmitglieds vorbereitet. Der Trapo- Tag rückte näher, meine Tochter und ich zählten die Tage und haben uns oft ausgemalt, wie es sein wird, wenn Penny endlich da ist. In der Woche vor der Ankunft konnten wir alle unsere Fragen im Facebook- Chat klären und haben jeden Tag neue Information bekommen, die sehr hilfreich war und uns die Nervosität etwas genommen hat. Wir haben uns gut aufgehoben, vorbereitet und in guter Gesellschaft gefühlt.

Der Tag der Ankunft

Am Ankunftstag wurden wir wirklich sehr gut unterstützt und bekamen schnell Infos über eventuelle Veränderungen. Ich traf eine halbe Stunde vor der eigentlich Übergabezeit am Rastplatz an und wartete ungeduldig. „Bin ich richtig?“ „Sehe ich den Transporter?“ „Kommen sie pünktlich?“ – das waren einige Fragen, die mir durch den Kopf spukten. Aber alles lief super reibungslos. Penny wurde von dem Trapo- Personal in ihre Box in meinem Kofferraum gesetzt. Sie sah so klein aus und saß ganz ruhig und zusammen gerollt da. Zu Hause, angekommen im 4. Stock, hat sie schnell vorsichtig die Wohnung erkundet…

Die ersten Wochen bis jetzt

Penny fand sich schnell bei uns zurecht. Sie war von Anfang an stubenrein, hat nie Dinge zerstört. Sie mopste nur oft unsre Hausschuhe, Mützen oder Handschuhe, schleppte sie aufs Sofa und legte sich drauf. Sie hat unsere Herzen im Sturm erobert. Sie läuft prima an der Leine. Nur wenn ihr ein Geruch in die Nase zieht, dann hängt sie sich in die Leine. Sie geht immer noch mit Sicherheitsgeschirr und Doppelleine- das ist mir einfach noch lieber. Zu Hause fängt sie mittlerweile an zu spielen- das musste sie erst lernen. Abends kuscheln wir uns zusammen aufs Sofa und am Wochenende erforschen wir die umliegenden Wälder, Seen und Naturschutzgebiete. Dabei gewöhnt sich Penny- Maus an die Schleppleine, damit sie wenigstens schon mal ein bisschen rumrennen kann. Als nächstes steht die Hundeschule an- unser Kurs geht Ende Februar los. Ich hoffe, wir wachsen dadurch noch mehr zusammen und können an kleineren Problemchen arbeiten und sie zusammen überwinden.

Penny ist eine tolle Hündin und ich bin froh, auf mein Bauchgefühl zu gehört zu haben. Isabella, meine Tochter, geht in die 1. Klasse und in Ethik haben sie über ihre Familien gesprochen. Sie meinte, dass ihre Familie aus Penny, Mama und ihr besteht- Weiberhaushalt eben. Wir haben uns als Familie gefunden, sind zusammengewachsen und freuen uns auf unsere gemeinsamen Abendteuer. Die Weibergang erkundet die Welt. Und manchmal weiß ich nicht so recht, wer hier eigentlich wen gerettet hat…

Liebe Grüße,

Penny, Isabella & Ani