Die Straßenhunde Zucht

Keine besonders gute Idee, finden wir auch. Straßenhunde sollte man nun wirklich nicht Generation für Generation heranwachsen lassen. Wir versuchen immer mal hochzurechnen, wie häufig so eine wilde Hündin, die in Rumänien frank und frei auf der Straße lebt, in ihrem Leben so an Nachwuchs bekommt. Abzüglich der Welpen, die nicht überleben, denn kaum ein Wurf schafft es ganz. Abzüglich der Hunde, die dann von Hundefängern eingesammelt und in einer Tötungsstation untergebracht werden.

Es ist hart, in Zahlen zu denken, und es macht den Ernst und die Tragweite der Situation noch einmal auf einer anderen, viel pragmatischeren Ebene bewusst. Wir werden im Tierschutz auch über Prävention sprechen müssen: Wie kommt es gar nicht erst soweit? Eine Antwort, eine von vielen, aber eine, die sofort Abhilfe schafft lautet: Kastrationen. Gezielte Sammeltermine für das Kastrieren von Straßenhunden, allem voran den Hündinnen. Fachgerechte medizinische Eingriffe vor Ort, gut organisiert von Helfern vor Ort und schonend für die Hunde.

500 Tage Vereinsarbeit, 1250 Hunde & Katzen, 25 EUR

Immer häufiger organisieren wir Spendengelder für unsere Kastrationsaktionen in Rumänien. Wir konnten bis April 2019 über 1250 Hunde und Katzen kastrieren und haben in der Zusammenarbeit mit Tierärzten und Kliniken vor Ort gute Erfahrungen gemacht. Also machen wir weiter, es können gar nicht genug Kastrationen sein, wenn es nach uns geht.

Eine Kastration kostet 25 EUR. Vorausgesetzt, wir finden viele Spender, wir haben den Preis über die Menge gedrückt…

Das Risiko an Unterernährung, Krankheiten und Tötung durch Hundefänger ist viel zu groß für einen kleinen Welpen, der irgendwo in einem dunklen Eckchen geboren wird und dessen Mutter vielleicht genauso krank und unterernährt ist. Das Elend dieser Hunde ist vorprogrammiert, die Chancen stehen einfach schlecht. Das Elend der Katzen ist nicht kleiner und deshalb hört der Tierschutz für uns nicht bei den Hunden auf. Aus diesem Grund setzen wir uns nicht nur für die Tiervermittlung ein, wir wollen auch, dass gar nicht erst derartig viele Hunde in der Vermittlung landen. Nicht zuletzt gründet die Existenz von ausländischen Tötungsstationen in dem Problem, dass viel zu viele Hunde auf die Welt kommen ohne eine reelle Möglichkeit auf ein Zuhause zu haben.