Ana Maria ist eine rumänische Tierschützerin.
Sie rettet Hunde von der Straße und aus öffentlichen Tierheimen. Diese öffentlichen Tierheime haben nichts mit unserer Vorstellung von Tierheimen zu tun, es sind oft grausame Tötungen.
Vor ein paar Jahren verließ Ana ihre Heimat Rumänien und lebte in Zypern. Von dort aus unterstütze sie den Rumänischen Tierschutz mit Spenden, auch rettete sie in Zypern ihre ersten Hunde vor dem Tod.
Durch ein Schicksalsschlag in der Familie, kam Ana ein paar Jahre später mit ihren geretteten Hunden in ihr Heimatland Rumänien zurück. Sie zog in das Haus ihres Vaters, der kurze Zeit später verstarb. Ganz untypisch für Rumänien lebte Ana mit ihren Hunden und den Hunden ihres verstorbenen Vaters, alle in dem kleinen Haus. Ana konnte nicht wegsehen und kurze Zeit später war sie mittendrin im Rumänischen Tierschutz. Manchmal könnte man glauben die verlassenen Hunde haben Ana gesucht und gefunden. Ana ihr Leben und ihre ganze Liebe gehört diesen Niemand-Hunden und genau das spiegeln die Hunde wider.
Sie betreut oft über 120 Hunde. Viele dieser Hunde schaffen den Weg über den Verein Wir retten Hunde e. V. in eine Familie nach Deutschland. Nur noch selten findet sie die Zeit zu ihrem Mann nach Zypern zu fliegen. Er ist stolz auf die Arbeit seiner Frau und so sind beide Pendler geworden.
Es gibt immer wieder Notfälle so wie Brad und Sunny Boy, die unter schlimmsten Zuständen zu ihr kamen. Ana lässt Wunder geschehen… denn schon nach kurzer Zeit sieht man den Hunden ihr Martyrium nicht mehr an. Sie heilt die Wunden und die Seelen der geschundenen Tiere.
Oft kommt sie körperlich und psychisch an ihre Grenzen. Wenn sie Welpen findet, sind sie meist nur wenige Tage alt. Das bedeutet Tag und Nacht alle 2 Stunden Flasche geben. Aber auch diese Winzlinge schaffen es meistens und das ist ihr Lohn. Ihre ganze Liebe gehört aber den alten Hunden, viele von ihnen finden ihr Forever Home bei Ana. Auch die Angsthunde sollten nicht unerwähnt bleiben, es sind Hunde die so traumatisiert sind, dass sie nicht für die Adoption geeignet sind, auch sie bleiben immer bei Ana.
Wir fragten Ana wie sie das durchhält in die Tötungen zu gehen, da sie ja nur wenige retten kann. Ihre Antwort darauf: „Wenn ich nicht gehe, bekommt kein Hund eine Chance. Ich mache zusätzlich Bilder und Videos, damit die Hunde für die Öffentlichkeit gesehen werden. Wenn ich nicht gehen würde, würden sie alle sterben, ohne dass jemand erfahren würde das es sie gegeben hat. Ich bin das Sprachrohr dieser Hunde, der Hunde in der Tötung von Buzau.“ Bei diesen Worten hatte Ana Tränen in den Augen.
Und das ist sie diese Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit die man bei den Hunden sieht, wer richtig hinschaut sieht sie auch bei Ana.
Ana ist inzwischen auf Hilfe von außen angewiesen. Sie freut sich über die kleinste Hilfe, jede Spende kommt zu 100% den Hunden zugute, jede Spende / Ausgabe ist transparent und wird offengelegt. Auch passen inzwischen nicht mehr alle Hunde ins Haus. Bad, Schlafraum, Küche und Wohnzimmer sind belegt, ein Hundehaus mit mehreren Zimmern ist belegt. So entstanden die ersten Zwinger für die Übergangphase, die Hunde haben große Ausläufe und dürfen mehrfach am Tag in kleinen Gruppen raus. Laufen und Rennen sind so wichtig für ihre Sozialkontakte.
Ana und ihre Tierärztin Simona versuchen den rumänischen Bürgern Tierschutz zu vermitteln. Sie machen Werbung für kostenlose Kastrationen die durch den Verein Wir retten Hunde e. V. und wundervolle Sponsoren überhaupt erst möglich sind.
Danke Ana, durch dich wird die Welt ein bisschen schöner!