Medizinische Versorgung der Hunde in Rumänien
Sehr oft werden unsere Tierschützer in Rumänien um Hilfe gebeten, dass sie Welpen von der Straße holen sollen, Hunde werden vor den Sheltern ausgesetzt (in Tüten oder Kisten), oder über den Zaun geworfen! Eine „beliebte“ Methode Hunde loszuwerden, ist, sie in Tötungsstationen abzugeben – dort ist dann Endstation!
Natürlich sind diese Hunde nicht geimpft – haben Krankheiten, wie Parvovirose, Staupe, Zwingerhusten, Leptospirose um nur einige zu nennen. Ein leichtes Spiel für übergreifende Infektionen – mangelnde Hygiene und schlechte Ernährung tragen hierzu leider zusätzlich bei.
So erreichen uns leider oft Hilferufe der Kollegen, dass mal wieder Welpen an z. B. Parvovirose erkrankt sind und diese nur, wenn überhaupt, in der Klinik überleben können.
Hüttenbau Vorort
Warum sind Hundehütten so wichtig?
Ein Shelter in Rumänien darf man sich nicht vorstellen, wie ein deutsches Tierheim. Die meisten Shelter in Rumänien sind nur eingezäunt, damit die Hunde nicht weglaufen können und unterteilt, damit man Rüden, Hündinnen, Senioren und Welpen separieren kann. Die Hunde befinden sich also die ganze Zeit draußen, bei jedem Wind und Wetter.
Gerade im Winter müssen wir unsere Hunde vor Nässe und Kälte schützen – aber auch im Sommer vor der mittlerweile glühenden Hitze. Wir sammeln jedes Jahr Sachspenden und Geld (gerade auch unser Weihnachtsbaum) um vordringlich in Hütten zu investieren. Ein Tröpfchen auf den heißen Stein – aber immer sehr schön. Mittlerweile konnten wir ca. 50 Hütten bauen. Wir freuen uns über jeden Erfolg und jedes kleine Häuschen.
Futter für unsere Hunde
Wir betreuen insgesamt vier Shelter in Rumänien. Natürlich reicht das Geld hinten und vorne nicht, um alle Mäuler satt zu bekommen. Ein mittelgroßer Hund benötigt ca. 200 Gramm Futter pro Tag, wenn wir das auf alle Hunde und auf ein Jahr umrechnen, kommen wir auf fast 40 Tonnen Futter pro Jahr. Dann gibt es die Unterscheidung von Welpenfutter, Futter für adulte Hunde und Futter für unsere Senioren, damit die Hunde so gut wie möglich versorgt sind. Ein kleiner Teil des benötigten Futters wird durch Spenden abgedeckt. Aber das ist lange nicht genug. Ferner sammeln wir mit dem Transporter der uns unsere Hunde nach Deutschland.
Verbesserung der Lebensumstände der Hunde in den Sheltern in Rumänien
Auch hier gibt es unendlich Bedarf. Allein die Versorgung der Hunde mit Futter und medizinische Kontrolle ist eigentlich nicht zu schaffen. Eines der wichtigsten Ziele sind Impfungen und Prophylaxe damit sich Krankheiten wie nicht weiter ausbreiten können. Wir wünschen uns für alle unsere Hunde, dass sie geschützt gegen Kälte, Nässe und Wind durch Hütten, oder in ordentlichen Sheltern mit Innenräumen leben dürfen, um sie dadurch vor Krankheiten zu schützen. Die Hunde sollten genug Stroh oder Decken bekommen. Wichtig wären geflieste Böden, damit die Kollegen in Rumänien die Zwinger ordentlich sauber halten können, was wiederum sehr wichtig für die Gesundheit der Hunde ist. Nicht alle Shelter verfügen über Strom, gerade im Winter, wenn es schnell dunkel wird, benötigen die Betreuer unserer Hunde Licht in den Zwingern, um alle zu säubern. Da sich unsere Kollegen teilweise nur zu zweit oder zu dritt um ca. 200 Hunde kümmern können, würden wir auch gerne weitere Helfer in Rumänien einstellen. Eine Quarantänestation für Neuankömmlinge im Shelter ist dringend notwendig, damit die neuen Hunde von der Straße nicht weitere Krankheiten einschleppen. Welpenstationen für die Kleinsten ist wichtig – um sie zu separieren bis sie die nötigen Impfungen erhalten können. Es gibt soooooo viel zu tun … aber Aufgeben gilt nicht!
Aufklärungsarbeit in Rumänien
Das wir hier in Deutschland einiges bewegen können, haben Sie jetzt gesehen, aber noch wichtiger ist es, die Bevölkerung in Rumänien aufzuklären, wie wichtig es ist, dass man die Tiere kastriert um das Leid der Hunde zu verringern. Hier leisten unsere Tierschützer wertvolle Aufklärungsarbeit. Wir verteilen z. B. mit unseren Kollegen in Rumänien Flyer, die großzügig verteilt werden. Vielen Menschen in Rumänien fehlt das Geld, um ihre Tiere kastrieren zu lassen, diese Rechnungen übernimmt dann unser Verein. Für Hundebesitzer in Rumänien, die kein Auto zur Verfügung haben um ihre Tiere zum Tierarzt fahren zu können, holen unsere Tierschützer die Tiere ab und bringen sie nach der Kastration auch wieder nach Hause. Die Zusammenarbeit mit unseren Kollegen in Rumänien und auch mit den Tierärzten vor Ort funktioniert hervorragend.
Kastrationen: Wir warten nicht auf Wunder
Für Wunder muss man beten
Für Veränderungen aber arbeiten
(Thomas von Aquin)
Ein passender Spruch zum Thema Kastrationen, welches unserem Verein sehr wichtig ist.
Bilder von ausgesetzten Welpen auf der Straße, in Tötungstationen, …
Bilder die betroffen machen, zu Tränen rühren, …
man hofft, dass es besser wird …
dass sich was verändert …
Dies ist jedoch nur mit flächendeckenden Kastrationen möglich … für diese Veränderung muss man hart arbeiten … Wir wollen alle eine Veränderung zum positiven … lasst uns für dieses Ziel gemeinsam arbeiten …
Ein Ärzteteam und einige freiwillige Helfer sind bereit zu helfen … nur ohne Geld können auch sie nicht helfen.
In Buzau Dr. Simona Vizitiu und Ana Radulescu
In Focsani Dr.Sebe Cristinel, Dr. Nica Ana-maria, Alina Stefan, Iulia Visan und Mirela Mia.
In Galati Dr. Gisca Dan und Dr. Malasincu Dorina Gheorghe
In Nasaud Dr. Roxana Somodean, Dr. Burdet Calin und Alexandra Stefan.
- Für Veränderungen benötigen wir Unterstützung
- Bitte helft uns zu helfen
- Nachhaltiger Tierschutz ist u.a. nur mit Kastrationen möglich.
- Wir retten Hunde e.V.